Ava Ferch ist Bundesnachwuchschampionesse der Ponyspringreiter 2024

März 12, 2024
Antonia Schnabel

Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter

Besser geht’s nicht – das galt eindeutig wiederum für Ava Ferch und ihren sympathischen Cookie Dough. Beim Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter hatte die Reiterin von den Weilheimer Pferdefreunden nach ihrem Sieg in der Einlaufprüfung auch im Finale die Nase vorne.
Mit drei Kombination, die technisch sehr unterschiedlich aufgebaut waren, verlangte der Parcours von den Finalisten in Hinsicht Rittigkeit und Übersicht so einiges ab. Kein Problem für Ava Ferch und ihren achtjährigen Cookie Dough. Die beiden ließen den M*-Parcours einem A-Springen gleichen und strotzten vor Harmonie. Dabei konnten sie sich sogar vom ersten zum zweiten Umlauf noch einmal steigern. Im ersten Umlauf wurden die beiden mit einer starken 9,2 belohnt. „Ava hat uns hier eine super harmonische Runde gezeigt. Ihr Cookie Dough zeigte sich sehr losgelassen und elastisch. Die erste Hälfte des Parcours war wirklich optimal angelegt“, lobte das Richterteam, welches aus Simone Teeuwen und Birgit Bögel bestand. Im ersten Umlauf „kritisierten“ die Richter noch die Linienführung auf Sprung sieben. Dies korrigierte Ava Ferch im zweiten Umlauf, wodurch es eine wahre Bilderbuchrunde wurde. „Das war Harmonie pur, wie an einer Schnur gezogen. Die beiden haben sich noch einmal besser wie im ersten Umlauf gezeigt“, schwärmte das Richterteam und belohnte Ava Ferch mit der Sensationsnote von 9,8. Das bedeutete natürlich auch der überlegene Gesamtsieg vor Malte Merschformann mit My Sunshine (9,0) und Luna Zoe Schröder mit Sweet Don (8,8).
Lena-Marie Kraus und Miss Mc Fly D NRW erwischten heute nicht ihren besten Tag und kassierten zwei teure Abwürfe. Am Ende rangierte das Paar von der RA München auf Platz 14. Umso besser lief es für Lena-Marie Kraus am vorigen Abend. Im Teamwettbewerb freute sie sich gemeinsam mit Klara Ligges mit Glencroft Moving Shadow und Joelle Sprehe mit Eloclea Ro. Del colle San Marc über den zweiten Platz. Kraus steuerte im Sattel von Hipp Hopp in der Wertung über 1,10 Meter einen Sieg zur Teamwertung bei.

(Textquelle: Bayerns Pferde Zucht+Sport)
(Foto: Riesenbeck International)

HGW Bundesnachwuchschampionat der Springreiter

Die bayerischen Nachwuchs-Springreiterinnen festigen ihren Platz in der deutschen Spitze. Beim HGW-Bundesnachwuchschampionat, das dieses Jahr erstmals in Riesenbeck ausgetragen wird, hat die 14-jährige Berufsreitertochter Luise Konle die Einlaufprüfung bei den Großpferden gewonnen. Im Sattel des achtjährigen holländischen Schimmels Luv bekam sie vom Richtergremium für eine blitzsaubere Runde eine Note von 9,2. Den Schimmel hat ihr Vater und mehrfache Bayernmeister Hans-Peter Konle in den Sport gebracht. Damit ist die amtierende Mannschafts-Europameisterin Favoritin auf den Sieg im Pferdewechsel-Finale am Sonntag.
Aber es ist natürlich noch alles offen. Zu den Reiterinnen, die ihr auf den Fersen sind, gehören zwei weitere Talente aus dem Freistaat: Ava Ferch, ehemalige Pony-Europameisterin, im Sattel der 14-jährigen Holsteiner Stuta Catinka. Die Schülerin von Reitmeister Karl-Heinz Streng bekam eine 8,6 und landete auf Rang vier, ein Zehntel vor der Titelverteidigerin Emma Bachl im Sattel des neunjährigen Holsteiner Schimmelhengstes Cool Boy. Nur der wirklich überragende junge Rheinländer Tony Stormanns, Sohn der Championatsreiterin Helena Stormanns (früher Weinberg), konnte die 15-jährige Pony- und Children-Europameisterin vom Starnberger See am „Double“ hindern. Stormanns hatte mit dem Westfalen Max Merschformann (auch dessen Vater ist Championatsreiter und heißt Markus) die Pferde getauscht und sowohl im Sattel seines Servus Z (aus dem Stall Ahlmann) und Merschformanns Eight Mile die besten Ritte gezeigt. Ava Ferch, die auch in Riesenbeck vom baden-württembergischen Reitmeister Karl-Heinz Streng betreut wurde, tauschte mit ihrer Mannschaftskollegin Luise Konle das Pferd: Sowohl mit Konles Schimmel Luv als auch mit ihrer eigenen Stute Catinka erhielt sie von der Jury eine 8,8 als Wertnote. Das reichte für Rang zwei hinter Stormanns und vor Merschformann. Luise Konle landete auf Rang vier. Viktoria Schumacher vom Frankenhof in Sonnefeld belegte auf ihrem holländischen Schimmel Gomez im Finale Rang fünf. Damit war der bayerische Springreiternachwuchs in Riesenbeck von allen Landesverbänden am erfolgreichsten. Emma Bachl, die vierte bayerische Finalistin, musste mit ihrem Schimmelhengst Cool Boy einen Abwurf im Parcours und damit Abzüge hinnehmen. Am Ende blieb Rang 19 im starken Feld, das nach Ansicht von Reitmeister Streng „das beste seit Jahren“ war.

(Textquelle: Bayerns Pferde Zucht+Sport)
(Foto: Riesenbeck International)